Im Frühsommer 2013 verbrachte ich mit meinem Ehemann ein paar erholsame Tage am Gardasee in Italien.
Eines Tages plante mein Mann einen Ausflug auf den Monte Baldo, dem „Hausberg“ am Gardasee. Wir fuhren mit der Seilbahn auf über 2.000 Meter Höhe. Dort angekommen wurden wir von einer überwältigenden Aussicht auf den Gardasee und das Hinterland überrascht.
Auf einer der zahlreichen Wiesenflächen entdeckte ich ein Gehege mit ein paar Tieren, die ich vorher nicht kannte.
Die warme und freundliche Ausstrahlung der Tiere hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Obwohl alle Berührungsversuche gescheitert waren, weil die Tiere so scheu sind, war ein Funke übergesprungen.
Wie gesagt: Alle Berührungsversuche waren fehlgeschlagen.
Im Januar 2014 besuchten wir dann die „Grüne Woche“ in Berlin. In einer Ausstellungshalle war ein Stand mit Alpakas – in voller Bewollung.
Einfach knuffig.
Ihr freundliches Aussehen erweckt immer den Eindruck, dass sie lächeln. Ihre ruhige und besonnene Art überträgt sich auf die Menschen in ihrer Umgebung. Ihre leisen und säuselnden Geräusche tragen das Ihre zur Entspannung bei.
Und da war es dann endgültig um mich geschehen. Ich wollte auch solche Tiere haben.
Nun begann der „ganz normale Wahnsinn“:
Internetrecherche, verschiedene Höfe aufsuchen, Einsteigerseminare besuchen, und, und, und …
Welche Tiere wollen wir? Wie viel wollen wir ausgeben? Wo sind geeignete Züchter?, und, und, und …
Für meinen Mann: Wo bekommen wir das Material für den Zaun her? Wie viel Material benötigen wir? Wie bauen wir die Tore?, und, und, und …
Ein paar Monate und einige hundert Kilometer später (mein Mann schätzt, dass wir ca. 1.500 bis 2.000 km in der Vorbereitung gefahren sind) durften wir dann am 18. Mai 2014 unsere ersten drei Tiere auf unserem Hof begrüßen.
Wir entschuldigen uns bei allen Alpakahaltern, dass die Tiere noch ihre Halfter umhaben, aber sie waren zu schnell für uns.